FAQs
Unter Routinen hast Du die Möglichkeit verschiedenste Abläufe eines Trainingsprogramms speichern zu können. Hier kannst Du beispielsweise Mobility, Warm Up aber auch gesamte Trainingstage und -wochen hinterlegen. Phasen nach einer Operation finden hier ebenfalls Platz, welche in weiterer Folge rasch in Dein Programm übernommen und individuell abgestimmt werden können. Das spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert die individuelle Planung ungemein.
Unter Periodisierung versteht man die zyklische Aufteilung des Trainingsprogramms in einzelne Trainingsphasen zur Maximierung des Fortschritts und des Erfolgs. Periodisierung bedeutet regelmäßig das Trainingsprogramm und die einzelnen Belastungsparameter wie Wiederholungen, Sätze, Tempo und Pause in Phasen zu variieren.
Man unterscheidet folgende Zyklen: Makro-, Meso- und Mikrozyklen. Ein Mikrozyklus dauert in der Regel eine Woche. Ein Mesozyklus umfasst 6-8 Mikrozyklen und dauert somit 6-8 Wochen. Ein Makrozyklus wiederum umfasst 3-6 Mesozyklen und dauert damit ca. 4-12 Monate.
Der Workload beschreibt die Gesamtbelastung des Trainings auf das Individuum. Es werden hierbei zwei Daten erhoben: die Bruttominuten der Trainingseinheit und der subjektive Anstrengungsgrad. Die beiden Ziffern werden miteinander multipliziert. Daraus ergibt sich der Workload. Bei mehreren Trainings pro Woche addieren sich die einzelnen Workloads und es ergibt sich der akute Workload der Woche. Retrospektive werden die letzten 3, 4, 5 oder 6 Wochen des Workloads herangezogen (chronic workload) und mit der aktuellen Woche (acute workload) verglichen. Daraus ergibt sich die Ratio, welche einen evidenzbasierten Faktor im Bereich der optimalen Trainingssteuerung darstellt. Die Ratio zeigt an, ob der akute Workload im Vergleich zu den Vorwochen beispielsweise zu hoch ausfällt und somit ein erhöhtes Verletzungsrisiko Deines Kunden herrscht. Im Optimalfall befinden wir uns im „Sweet Spot“.
3-1-0-1 (Kadenz): 3-1-1-0 bedeutet beispielsweise, dass die Abwärtsbewegung 3 Sekunden dauern soll, am Umkehrpunkt folgt ein statisches Halten für 1 Sekunde. Die Aufwärtsbewegung soll 0 Sekunden = so explosiv wie möglich erfolgen. Die letzte Ziffer bedeutet, dass beim exzentrischen oder konzentrischen Umkehrpunkt 1 Sekunde gehalten wird. Häufig wird die letzte Zahl auch weggelassen (3-1-0).
Die Intensität der Übung kann unterschiedlich deklariert werden. Je nachdem wie die Patient:in bzw. Athlet:in gestrickt ist und wieviel Selbstverantwortung man als Trainer und/ oder Physio der Person zumuten kann.
Häufig verwendete Intensitätsangaben sind:
- RIR (Reps In Reserve): bedeutet simpel übersetzt „Wiederholungen in Reserve“ oder „Restwiederholungen“. 0 RIR bedeutet, dass keine Wiederholung mit dem Gewicht mehr möglich wäre.
- % (Prozent des one rep max): 1RM wird im deutschen Sprachgebrauch mit Einwiederholungsmaximum übersetzt. Die Angabe 60% bedeutet, dass die Wiederholungen mit einem Gewicht von 60% des 1RM durchgeführt werden sollen.
- AMRAP: bedeutet „As Many Reps As Possible” ist eine Abkürzung, die benutzt wird um eine Form eines Trainingssatzes zu beschreiben. Es bedeutet: So viele Wiederholungen wie möglich. Ob hier die Qualität als Abbruchkriterium herangezogen wird oder nicht, muss jeder selbst deklarieren.
- RPE (Rate of Perceived Exertion): “Grad der empfundenen Anstrengung”, ist quasi ein Maß, um das subjektive Belastungsempfinden einer körperlichen Aktivität zu messen. @8 bedeutet noch 2 Wiederholungen möglich. @8,5 bedeutet sicher noch 1 Wiederholung, vielleicht noch eine 2te.
Belastungsparameter sind die Basis jedes Trainings. Hiermit können wir die Übungen für unsere Athlet:in und Patient:in völlig verändern. Abhängig davon welchen Reiz und dementsprechende Anpassung wir setzen möchten, sind die Parameter einzustellen.
Unter „Übungen“ kannst du mit der Bearbeitungsfunktion in der ausgewählten Übung deine individuellen Anpassungen der Belastungsparameter durchführen. Wir haben hier im Vorfeld die Standardauswahl hinterlegt, welche aber jederzeit von dir abgeändert und angepasst werden kann. Wenn du zusätzliche Parameter integrieren möchtest, kannst du dies unter dem Punkt „eigenes Feld“ tun. Indem du hier das Häkchen setzt, öffnet sich ein weiteres „eigenes Feld“. Du kannst bis zu drei (3) eigene Parameter hinterlegen.